EinTrachten – Ausstellungseröffnung im Rathaus Edemissen

EinTrachten – ein Projekt der Braunschweigischen Landschaft

Der Begriff der Tracht wird – oft zumal im ländlichen Raum – mit Rückwärtsgewandtheit, bestenfalls mit Heimatliebe konnotiert. Aber Trachten sind weit mehr als das. Trachten sind (historisches) Zeugnis für Identifikation, für Zugehörigkeit, für Gemeinschaft, vielleicht auch gleichermaßen für eine Form von Abgrenzung.

 

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Martinstag

Martendag
von Fritz Lickup
In en paar Wochen is wedder Martendag (Martinstag), da ward wedder de Kinner rumetrecken un vor de Husdören öhr Lied singen: „Matten, Matten, Ehrn, de Appel un de Beern . .

Da fallt mick en Belewnis in, dat ick mal as’n lüttjen Jungen ehat häbbe.
Wi sind sau Stücker drei, veir Jungens ewesen un sind von Dör tau Dör etogen, häbbet use Leed esungen un kreigen hier en Appel, da en Bolschen, ook mal en Groschen un harren bannig Spaß dabi. Blots an einen Huse, as wi use Leed da vorredragen häbbet, da wolle keiner upmaken. Wi wußten ja, wer da wohne, de ole
Fru Witte, de üsch in vorichten Jahr ook wat egeben harre Aber dütmal wolle se partu nich upmaken, sau ofte wi ook bimmeln däen. Wi wören brastig un sungen: „Witten Tweern, swatten Tweern, dat ole Wief, dat gifft nich gern “
As ick wedder nah üsch inkeim, verteile ick miene Mudder , wie et üsch egahn is mit den Singen un wiese öhr, wat wi allet ekregen häbbet. Denne sä ik ook, dat üsch de Fru Witte nix egeben hat un ook nich emal de Dör uppemaket hat. Da word miene Mudder upmerksam un sä: „Da mött wi mal nahkieken. Da stimmet wat nich. Frau Witte hat immer wat egeben. Ook as ik noch en junget Mäken was un wi an Martendag rumetogen sind.“
Se is glieks hen, wußte ook, wo Fru Witte den Slöttel von’r Husdör verstoken harre, un keim int Hus. Un richtig, Fru Witte was krank, all twei Dage lang, un keiner harre dat mitekregen. Miene Mudder hat glieks den Dokter ehalt
un dei hat se int Krankenhus ebrocht.

In nächsten Jahre sind wi wedder losetogen an Martendag. Un as wi bi Fru Witte öhr Hus bimmeln däen, da hat se glieks uppemaket, hat üsch rinebe’en, jeder kreig ne Tasse heite Schokolade, könne sik Kekse von’n Telder nehmen,

un as wi wiedertrecken wollen, kreig jeder noch lüttjet Päckchen midde.

Frau Witte sä: „Ick danke jück, dat ji juen Öldern dat emellet häbbet, dat ik nich ande Dör komen un upmaken konne. Da häbbet ji villichte mick dat Lebenereddet.“ Minsche, wat wören wi stolt, ook wenn use Anteil andüsse Redunnge gar nich sau grot ewesen is. Späder is mick uppegahn, dat düt Martensingen, wat sau nah Beddelie utsüht, dat dat doch en Middenanner, en Begegnen is. Wenn ook der Grund noch sau lüttjik is, et is doch en „sozialen Kontakt“, wie`n hüte seggt. Et is doch beter, as wenn`n gar nix mehr um de annern Minschen in siener Nächde kümmern dat.

Alvesser Dorfrundgang

Von 23 Schildern sind 21 Schilder montiert. Das Schild Dorfgemeinschaftshaus wird nach Fertigstellung des Neubaus, wahrscheinlich im Jahr 2024 montiert.

Das Schild Flugmeldeleitkompanie Panther, gesponsert von der Braunschweigischen Landschaft, befindet sich in der Fertigung und wird nach der Fertigstellung umgehend montiert.

Alvesser Dorfrundgang

Alvesser Dorfrundgang – die ersten Schilder sind montiert.

Mehr unter den Seiten Postgebäude, Volksschule im Oberdorf, Hof Brendecke-Stolte, Geschäftshaus Stolte, Gasthof Deutsches Haus und Gasthof zur Erholung.

Die Idee für einen beschilderten Dorfrundgang entstand bei einem Besuch bei Freunden in Timmerlah. Der dortige Ortsheimatpfleger hat gemeinsam mit der Stadt Braunschweig einen beschilderten Rundgang installiert.

Nach erfolgreicher Beendigung des Projektes Alvesser Chronik widmete ich mich dem nächsten Projekt dem Alvesser Dorfrundgang.

Die Alvesser Ortsratsmitglieder/innen konnte ich, nach Vorstellung des Entwurfes, für das Projekt gewinnen, sowie die anderen Personen der Ortsrates Alvesse-Rietze-Voigtholz/Ahlemissen.

Herzlichen Dank an die Alvesser Eigentümer/innen, den Wasserverband Peine und der Gemeinde Edemissen die ihr Einverständnis bzw. die Genehmigung zur Montage der Informationsschilder an den Häusern/Grundstücken gaben und teilweise auch Stifter sind.

Ebenfalls ein Dankeschön an die Sparkasse Hildesheim Goslar Peine „Heimatherzen“ und dem Landkreis Peine – Servicestelle Kultur die das Projekt fördern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Informationstafel – Flugbeobachtungstelle Nummer 79 – Deckname Panther -, die auf dem Alvesser Sportplatz stehen wird, ist eine Stiftung der Braunschweigischen Landschaft e.V.

Der Braunschweigischen Landschaft e. V. ebenfalls herzlichen Dank.

 

 

 

Stadtradeln: Sagenhaftes Edemissen

Heimat- und Archivverein Edemissen e. V,

Eine Fahrradtour zu den Schauplätzen der schönsten Sagen in der Gemeinde Edemissen,
am Sonntag, 15. Mai 2022, 10:00 Uhr Martin Luther Kirche Edemissen.
Die Tour wird als geführte Tour abgeboten.
Dauer ca. 3 Stunden; 25 km (teilweise auf unbefestigten Wegen)

Informationen/Fragen: Tel. Nr. 05176-8744, Mail: reinhard.bartels@gmx.de

Stationen
Radtour Sagenhaftes Edemissen 2022-05-01

Karte

Alvesser Ortschronik

22 Exemplare suchen eine Heimat

 Wenn noch ein Geschenk mit heimatlichem Bezug zum bevorstehenden Fest benötigt wird, ist die Alvesser Chronik genau das Richtige.

In den langen Winterabenden, in der warmen Stube, kann man z. B. nachlesen, wie der Kohlemangel für zwei Monate zum Unterrichtsausfall und in einem anderen Jahr zur Beschlagnahmung der Schulkohle kam, weil den Alvesser Familien die Heizkohlen fehlten,

wie im strengen Winter 1946/47 als die Not so groß war, dass sich Flüchtlinge an den Wäldern der Einheimischen bedienten und die Gemeinde einen Nachtwächter, befristet für ein Jahr und zu einem Monatslohn von 60 DM, einstellte.

 

Die Chronik kann für 34 Euro bei dem Ortsheimatpfleger Werner Heise (Telefon 05176-638,
E-Mail: wh@wernerheise.de) erworben werden. Das Geld sollte beim Bezahlen möglichst passend gehalten werden.

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